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Auch dabei handelt es sich um einen Schutzbrauch aus alten Zeiten, welcher nicht nur im Ausseerland begangen wird.
Je nach Örtlichkeit ja sogar oft von Haus zu Haus wird dieser Brauch auf unterschiedliche Weise zelebriert.
Entweder in allen 12 Rauhnächten oder nur am Heilig Abend und Silvester.
Es darf keine Wäsche an der Leine hängen. Auch hier gibt es wieder Unterschiede. Es reicht von absolut keiner hängenden Wäsche, nicht mal ein Kopftuch auf der Ofenstange, bis nur keine weiße Wäsche. Mir wurde auch bekanntgegeben, dass in manchen Häusern sogar die Wäscheleine abgenommen wird.
Wie auch immer dieser Brauch durchgeführt wird, er hat den selben Hintergrund.
In den Rauhnächten ist die wilde Jagd unterwegs. Einer dieser Gesellen trägt den Namen „Percht“. Zu Ihm komme ich in einem späteren Artikel.
Es könnte also sein, dass sich die wilde Jagd in der Wäsche bzw. auch in der Wäscheleine verfängt. Das führt zu Unheil.
Es könnte sogar sein, dass sie Wäsche mitnimmt und im nächsten Jahr als Leichentuch wieder bringt.
Leichentücher waren weiß, daher die Abwandlung mit der weißen Wäsche.
Die Ableitung bedeutet, dass im nächsten Jahr jemand aus der Familie sterben wird.
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