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Ein paar Worte zur Wintersonnenwende, der ersten Rauhnacht.
Heutzutage ist als Datum der Wintersonnenwende der 21.12. bzw. auch der 22.12. des Jahres festgesetzt (ohne Berücksichtigung der Zeitgleichung).
Ab diesem Zeitpunkt werden die Nächte wieder kürzer und die Tage länger. Zur Berechnung wurden astronomische Tatsachen herangezogen.
Ursprünglich war es der 25.12. Warum ist diese Info wichtig? Weil wir Weihnachten am falschen Tag feiern und das im doppelten Sinne.
Weihnachten – die Geburt Christi.
Der 25.12. (Christ Tag) ist ein genialer politischer Schachzug der katholischen Kirche.
Das Datum der Geburt Christi wird in der Bibel nicht erwähnt. Da es diesbezüglich keine Quellen gibt, man aber die Ankunft des Erlösers feiern wollte, war man gezwungen ein Datum festzusetzen.
„Christus verus Sol“ also Christus die wahre Sonne.
Daher lag es nahe, das Datum genau zum gleichen Zeitpunkt anzusetzen, an dem die heidnischen Völker die Geburt ihres Sonnengottes feierten. Die Wintersonnenwende, die Rückkehr der Sonne, des Lichtes.
Damals wurde angenommen, dass dies am 25.12 d.J. stattfindet.
Als Beispiel aus der Zeit des römischen Reiches, ein Antoninian (röm. Münze) mit dem Kaiser Traianus Decius 249-251 n.Chr. mit der Strahlenkrone als Gott Sol.
Die Sonnwendfeiern reichen jedoch viel weiter zurück. Auch Stonehenge ist auf die Wintersonnenwende ausgerichtet.
Nachdem astronomische Berechnungen den Zeitpunkt der Sonnenwende auf den 21.12. bzw. 22.12. d.J. fixierten, blieb die katholische Kirche aber beim alten und somit nach heutigem Standard, nicht richtigen Datum.
Teile der orthodoxen Kirche, (russisch und serbisch orthodoxe Kirche) blieben beim julianischen Kalender, welcher jedoch ungenau ist. Daher wird in diesen Glaubensgemeinschaften das Weihnachtsfest erst am 7.1. des Folgejahres gefeiert.
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