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Die Stimmen: Heidi Simentschitsch, Sophie Wimmer, Hermann Rastl und i.
tachiniern, Tachiniara | Nicht arbeiten. Jemand der jeder Arbeit aus dem Weg geht. Weit verbreiteter Ausdruck. |
Tapperl, Tappal | Leichter Klapps. |
tärsch | Schwerhörig oder taub. |
Taufn, Taufü | Faßtaube. |
taüfün | Dieses Wort kann ohne Vorsilbe nicht verwendet werden. Also ohitaüfün, aufitaüfün umitaüfün, zuahataüfün, davotaüfün bzw. (otaüfün mit dem O von Ogrosl für davonlaufen) etc. All´ diese Vokabel beschreiben eine rasche Bewegung. Hingegen beschreibt das Wort „otaüfün“ mit dem O von Onkel das Schwängern. „Hiaz hot a´s a no otaüfüt“ – Jetzt hat er sie auch nocht geschwängert. Beüglich des raschen Fortbewegens gibt es auch noch die Ausdrücke „bersn, beasn und bisn“ – siehe dort. |
tauha | 1) Drücken. 2) Tauchen. |
Taüja, Taüa, Töüa, Tala | Teller. | Sepp |
Tazerl | Kleiner Untersetzer. |
Teegal | Tiegel. Ein kleines Gefäß. |
teeln, töhün | Tee zubereiten, Tee trinken. |
testamiern | Wahrnehmen. Siehe auch „estamiern“. |
Thermosin | Thermoskanne. |
tichtig, tischtig | Tüchtig. Leicht zu verwechseln mit „dichtig“ oder „dischtig“. (durstig). |
toa ma, toan ma | Tun wir, machen wir. „Toa ma weita, da ma fechtig wän.“ – Machen wir weiter, damit wir fertig werden. |
toa, otoa | Tun, antun. „Do miass´n ma hiaz wos toa, owa recht vü otoa wän ma ins do nit“ – Wir müssen handeln aber übertreiben werden wir es nicht. | Sophie |
Toag | Der Teig. |
toagig | Schlammig, breiig, eine weiche klebrige Masse. |
Tochtn | Torte. | Sepp |
Togblattl | Tagblatt. Allerdings nicht aus Papier sondern aus Fleisch und Blut. Eine Frau welche Neuheiten, egal ob man diese erfahren möchte oder nicht, in Windeseile verbreitet. |
togitzn | Pulsierender Schmerz. „I ho ma feila auf´n Dam g´haut und des togitzt hiaz uboasch“ – Ich schlug mir sehr fest auf den Daumen und nun leide ich an einem pulsierenden Schmerz. |
töhün, teeln | Einen (oder mehrere) Tee´s zubereiten bzw. konsumieren. Speziell beim „Lupitscher“ sind es eher mehrere, wobei…… |
toidotschat | Ungeschickt. Kainischer Dialekt. |
toija | Teuer. Diesen Ausdruck müssen chinesische Einwanderer mitgebracht haben. Ihr Standartsatz lautet: „Walum immel olles so toija hia?“. |
Toschnuh | Taschenuhr. Aussprache: Toschn-uh.. |
toükat | Unbeholfen, unbrauchbar. „Wos host´n mit dem toükatn Modlwäri im Sinn?) – Was willst du mit dem unbrauchbaren Gelumpe nun machen? |
Toutnwocht | Totenwache. Ein Zusammentreffen im Haus eines Verstorbenen. Nachbarn, Freunde, Familienangehörige halten im gemeinsamen Gebet, die Totenwache ab. Früher war der Leichnam in einem Nebenraum aufgebahrt und man nahm vor dem Gebet den persönlichen Abschied. Heutzutage ist die Aufbahrung im Haus verboten. |
tramhappat | Auch im restlichen Österreich leiden Manche, manches Mal an diesem Zustand. Ein allgemeiner Begriff. |
tränka | Die Tiere mit Wasser versorgen. Sie trinken lassen. |
traschln, traschün | Starker Regen. |
tratzn | Sekkiern, pflanzen, ärgern, verschaukeln. |
Treaftaling, treaftan | Speichl(fluß). „dä treftacht“ – Ihm rinnt der Speichel aus dem Mund. In einigen Bereichen des Ausseerlandes auch „trenzn“ wobei das Wort „trenzn“ auch „weinen“ bedeuten kann. | Heidi |
Treakü, Treagl | Ein Mensch, welcher bei der Verteilung der Intelligenz nicht anwesend war. Siehe auch „Dreakü“. |
Treantschn | Scherzhaft aber unter Umständen auch abwertend für ein Gesicht. | Sepp |
Treantschnblodan | Fieberblase. Auch „Fotznbletzn“ oder „Fotznblodan“. |
Treantschnbüahü | Facebook. Ja der Dialekt lebt und passt sich an. |
Treantschnkoh | Kost aus Kartoffeln und Mehl. Die Zubereitung wird in weiterer Folge in der Rubrik „Kuchü“ gezeigt. | Heidi |
Tregl | Trögl, z.b. ein kleiner Brunntrog oder kleiner Brunnentrog. | Sepp |
tren | Sabbern. Siehe auch „Trenzn“. |
trenzn | 1) Weinen „blazn“ und „rän“ 2) Speichelfluß aus dem Mund. 3) Sich anpatzen, bekleckern. Siehe auch „trehn“. |
Trenztüahü | Stoffserviette. |
tretln | Treten, mit den Füssen verdichten. Wenn im Tiefschnee eine Piste ausgetreten werden soll, musste man zu früheren Zeiten mit den Schier quer zum Hang Diese „austretln“. Heutzutage erledigt das die Pistenraupe. | Heidi |
trickan | 1) Trocknen. 2) Jemanden verhauen. |
tripfön, tripföt, trüpfün, trüpfüt, tröpfün, tröpfüt | Es tropft. Z.B. schwacher Regen. Je nach Region anders betont. In Gössl „tripföt´s“. | Heidi |
Troad | Getreide. Weit verbreiteter Begriff. |
Trochta | Trichter. |
Troga | Der Kopf des Rotwildes sitzt auf dem „Troga“. Also der Hals vom Rot- und Hochwild. |
Trolochta | Am besten mit „Blödmann“ zu übersetzen. |
Trompü | Trampel. Eine hochnäsige, eingebildete und noch dazu unbelesene Person. Dieser Begriff wird nicht nur im Ausseerland angewendet. |
Tronk | Ein zusammengebrautes undefinierbares Getränk oder eine Brei artige Substanz, mit unbekannten Ingredienzien, welches außer bei Rüsseltieren keinen Anklang findet. Siehe auch „Sautronk“. |
Tropi | Spitzname für Robert. |
truachtln | Kuscheln. | Sophie |
trucka | Trocken. „Seit Wochan hot´s nit ghrengt, oüs is schtaubtrucka“ – Es regnete bereits seit einigen Wochen nicht, nun ist alles staubtrocken. |
truckani Goaß | Jägersprachlicher Ausdruck welcher aber auch auf Frauen nach den Wechseljahren angewandt wird. |
Trüfüweib, Trüfüweiwa | Redakteurinen einer Nachrichtenargentur bei „Schnodabacht und Trüfüwossa“. Damit sind geschwätzige Frauen gemeint. |
Trüfüwossa | Kaffee. Bei Kuchen und Kaffee wird meist geplaudert, also „trüfüt“. Siehe auch „Schnodabacht“. |
Trummühund | Jeder fängt mal klein an. Bei einer Blasmusikkapelle wird der Trommelwagen vom „Trummühund“ gezogen. |
Trummüweiwa, Trummüweiber, Trummüweiba | Blasmusikkapellen ziehen währen der heiligen Tage des Ausseerlands, also während der Faschingstage als Frauen verkleidet durch die Ortschaften und spielen (vorwiegend) den Ausseer Faschingmarsch. Die Sache mit den Beigln erzähle ich zur gegebenen Zeit in der Rubrik „Brauchtum“. Der Ursprung der Trummüweiwa wird dort ebenfalls beleuchtet. | Heidi |
Trutschn, Trutscharl | Allgemeiner Dialektbegriff für eine einfältige weibliche Person. | Heidi |
tschack, z´tschak | Es wird zuviel. Es geht zu schnell. |
Tschesn | Weit verbreiteter Ausdruck. Ein motorbetriebenes Fahrzeug in seinen letzten Zügen. Je nach Konsens wird für alle Fahrzeuge auch das Wort „Kraxn“ verwendet. Dieses ist jedoch ein mehrdeutiges Wort und wird gesondert erklärt. |
Tschoch | Plackerei. |
Tschuman | Bett. |
Tschumpas | Gefängnis. Siehe auch „Gemeindekotta“. |
tua di nit ohi | Sorge Dich nicht. „tua da nix oh“ oder in Ostösterreich „moch da kan Kopf“. |
Tuah | Ein größeres Tuch. Kleine Tücher sind „Tüahün“. |
Tüahü | Ein kleines Tuch. Große Tücher werden als „Tuah“ bezeichnet. |
Tum | Ein in einem Gebäude integrierter Turm. „Kiratum“. |
tummün | Sich beeilen. „Tummü di ees wiacht scho schpot“ – Beeile dich es wird spät. |
tümmün, tümmln | Krawall machen, hinschlagen um auf sich aufmerksam zu machen. Das phonetisch ähnliche Wort „dümün“ bedeutet „umdrehen, wenden“. |
Tümpfü | Tümpel, kleiner Teich. Ggf. könnte man es auch mit Biotop übersetzen. | Heidi |
Tunoü | Tunnel. |
Tunkerl | Ein Schläfchen halten. |
Turim | Allein stehender Turm. Ein Turm in einem Gebäude integriert heißt „Tum“. |
Tuttlkaüwü | Junges Kalb, welches noch die Milch vom Euter der Mutterkuh trinkt. |
Tuttlkraxn | BH, Büstenhalter. |
Tuttln, Tuttn | 1) Die weibliche Brust. 2) Zitzen (nur diese) von Säugetieren, der Rest wird Eita – Euter – genannt, 3) Eine gewaltige Beule. |
Tuttlzutz, Kaüwüzutz, Kaiwüzutz, Keiblzutz | Ein Vorspann auf einem Eimer. Damit wird die Euterzitze der Kuh imitiert und das Kalb kann dadurch gefüttert werden. |
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