A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
Die Stimmen: Heidi Simentschitsch, Sophie Wimmer, Hermann Rastl und i.
macht, mecht | Möchte, könnte. Ein Spruch: „Schtüie Nocht, haüjigi Nocht, Kletznbrout, Zugabacht, wonn is netta daglenga macht“. In Bezug auf den Christbaum, wo all´ die guten Zuckerln hängen und die Kleinen diese nicht erreichen. |
machün, Machüja | In der Werkstatt an etwas arbeiten. Etwas machen, etwas erzeugen. Ein Machüja ist ein Bastler. |
Machüwäri | Machwerk. Eher abwertende Bemerkung. „Wos host´n do fia a Machüwäri?“. |
Manz | Eine mittlerweile (so glaube ich) ausgestorbene, äußerst uncharmante Titulierung von Personen mit weiblichen und männlichen Geschlechtsmerkmalen. |
Martera | Märtyrer. Siehe auch „viachzg Martera Tog“. |
Mittdecha | Mittwoch. |
Mählruam, Mählaruam![]() |
Mohrrübe oder Möhre. Wir aber für Karotten genauso verwendet. Diese Wurzeln heißen alle schlicht und ergreifend „Mählruam ect.“ Maximal wird noch die Farbe „göüb, schwochz oder orosch“ beigefügt. |
maniali | Manierlich, ordentlich. |
mäh | Vielleicht. „Host mäh nit guat gschlofn“?, – Hast du vielleicht nicht gut geschlafen? |
Malönagal, Malänagerl, Malöernagerl | Ein Nagel zur provisorischer Reparatur. Oft reicht ein Nagel und der Tisch klappt nicht mehr zusammen. |
Mälruam, Mählruam, Mählaruam | Mohrrübe oder Möhre. Wir aber für Karotten genauso verwendet. Ein Wort wie Karochtn, Korochtn ect. gibt es nicht. Diese Wurzeln heissen alle schlicht und ergreifend „Mählruuam ect.“ Maximal wird noch die Farbe „göüb oder orosch“ beigefügt. |
Marantana | Um Himmels Willen. |
Maröwjan | Tannenwipfel. Bereits ausgestorbener Begriff. |
Maschkara | Maskierter Teilnehmer an Faschingsveranstaltungen. |
Maschkaragwond | Faschingskostüm. |
Mass | Spezielle Schlinge zum Fischen. Verpönt und verboten! |
massalana | Könnte mit „modig“ also moderig übersetzt werden. Auf alle Fälle etwas schwaches, wackeliges, instabiles von schlechter Erhaltung. |
Maurocha, Mauarocha | Morchel. Außergewöhnlich wohlschmeckender Speisepilz welcher auch im Ausseerland wächst. |
Mausbeehl | Kleinwüchsiger Mensch. |
mausen | Im Ortsteil Strassen stand und ich denke, steht dieser Ausdruck für Koitus also Geschlechtsverkehr. |
Maüta | Mörtel. |
Maütakotta | Mörteltrog. |
maütan, maütern, maltern | Seine Unzufriedenheit ausdrücken. Keppeln. |
Mauü | Der Mund. |
Mauüeck, Mauleck | Mundecke. Siehe auch „Fotznblodan“. |
mauüfauü | Schweigsam. Dieses Wort ist aus „mauü“ – der Mund und „fauü“ – faul, der Arbeit aus dem Weg gehend, zusammengesetzt. |
mausn, gmaust | Bei dieser Übersetzung wurde ich bereits gerüffelt. In meiner Heimatgemeinde war „mausen“ nichts weiter als den Koitus zu vollziehen. Der Versuch sich zu vermehren. In Altaussee ist damit jedoch das Abhandenkommen einer Person gemeint. Wobei, so denke ich, es letztendlich das selbe bedeuten könnte. Also aus einem bestimmten Grund nicht auffindbar. |
mecht, macht | Möchte, könnte. |
meedln | Eine kunstvolle Form des Strickens. „A gmeeldi Westn“ – Eine Strickweste mit alpenländischem Muster. |
meinasöü | Von miraus, in Gott´s nom. Aber ja doch, ich gebe meinen Segen. |
Mentsch, Mentscha | Mädchen. Einzahl – Mentsch, Mehrzahl – Mentscha. |
merika, merikst, gmerikt | Merken. „Kohst da des merika, merikst wias oüwaü lowa wiacht, des hoi ma gmerikt“ – Kannst du dir das merken, – merkst du wie es immer schlimmer wird, – ich habe es mir gemerkt. |
Mesl | Spaltwerkzeug. |
miachtln, es miachtlt | Unangenehmer Geruch, es stinkt. |
Mias | Moos. |
Miaz, Miazl | Vorname: Maria. |
mieslsichtig | Eine Person oder Gegenstand in schlechtem Zustand. |
migla, umigla | Möglich. „Jo dees is migla“ – Ja es ist möglich. Umigla bedeutet Unmöglich „A Pensiona hot umigla dawaü“ – Pensionisten haben keine Zeit. |
Miglo | Krampus. Eigentlich stammt dieses Wort aus „Nicolo – Niclo – Miglo“. Im Ausseerland hat entwickelte es sich jedoch zum Begriff für Krampus . „Miglotog“ – 5. Dezember. |
Moa | 1) Der Kalendermonat Mai. 2) Der Moa beim Eisstockschießen. Er leitet sich von Moaschaft (Mannschaft) ab. Der Moa ist der Mannschaftsführer. |
Moahaserl | Maiglöckchen. |
möamün, meamün | Längeres kauen, das kann eine Speise aber auch ein besprochenes Thema sein. |
Moanung, moana, i moa | Meinung, meinen, ich meine. |
moasch | Faules Holz. Der Baum ist „moasch“. |
Moasch, Moaschn | Maische. Zerstampftes Obst zwecks Erzeugung von alkoholischen Getränken oder Medizin wie dem „Söüwabrenntn“. Dieser wird auschschließlich aus medizinischen Gründen konsummiert 🙂 |
moaschn | Eine Tätigkeit um Maische zu erzeugen – siehe auch „eimoaschn“. |
Moasn | 1) Vogel, die Meise. 2) Glück. „Do host hiaz owa a uboaschi Moasn ghobt“ – Da hattest du jetzt aber sehr viel Glück – siehe auch „Reimdi“. Im Gegensatz zu „Reimdi“ ist „Moasn“ ein weitverbreiteter Begriff. In Wien lautet dieser Ausdruck „Masl“. |
moast?, moast nit a? | Fragewort. Meinst du bzw. bist du nicht auch dieser Meinung? |
Moastla, Moastlago | Beinahe, fast. „Mei Auto is moastla zuagschniebm“ – Mein Auto ist beinahe zugeschneit. |
Moda | Marder. Zu seinen Lieblingsspeisen gehören Kabel und Bremsschläuche. |
Mode | Nicht die Mode, also zur Zeit envogue sondern Ordnung – „Moch Mode sist gibt heit koa Bradl“ – Räume auf, sonst wird´s nichts mit einem Schweinebraten. |
modemocha | Damit ist kein Modeschöpfer gemeint. Es betrifft lediglich die äußerst unangenehme Tätigkeit des Aufräumens. AllsoAufräumen, Zusammenräumen, Ordnung machen. |
moderdöüjig | Mehlig, ohne Saft, ohne Kraft. „Dä Öpfü is modadöüjig“. Dieser Apfel hat keinen Saft. Er ist mehlig und schmeckt modrig. |
modig | Könnte mit „massalana“ übersetzt werden. Auf alle Fälle etwas oder jemand schwaches, wackeliges, instabiles von schlechtem Zustand. |
Modlwäri | Nichts ordentliches. Ein Gelumpe. Keine saubere Arbeit. |
Modlwärig | Bröseln, bröselig. |
Moenl, Moedl, Moel | Mond. |
Moiss, Moissnzoig | Schlechte Qualität an sich aber auch eine Ware von schlechter Qualität. „Dees Moissnzoig kost da koütn“ – Behalte es, die Qualität ist mir zu schlecht. |
Momo | Kinderschreck. Sei brav sist kimmt da Momo. Ich habe ihn nie gesehen, hatte aber eine Höllenangst vor Ihm obwohl ich sowieso immer brav war. |
Monlwäri | Schwächlicher männlicher Erdbewohner. Das „O“ mit der Betonung von „Onkel“. |
Mool, Mo(d)l | Man spricht es „MOdL“ aus. Dabei wird das „d“ beinahe unhörbar artikuliert. Es bedeutet Form, Vorlage. |
Moosbixn | Feuchtwiese. |
Moosbock | Kautz. |
moosln | Nach Moos shmeckend. Dees Wossa mooslt. |
mori, mor, moasch | Morsch, verfault. |
Mori | Mark, Markierung. „Morischtoa, Wegmori“ – Markstein, Wegmarkierung. |
Morik | Eigentlich Markt. Gemeint ist aber Bad Aussee. |
Morika | Bewohner von Bad Aussee. Manche Morika sind gleichzeitig Buriga – siehe „Buriga“ |
Moring | Morgen. |
Morischtoa | Markierter Grenzstein. |
Morischtüpfü | Wegmarkierung, ein markierter Pfahl. |
Moro | Majoran. |
Morosthofn | Morasttopf. Wird sogut wie nicht mehr verwendet und beschreibt eine ungepflegte Frau. Solche Personen werden auch als „Pochtl“ bezeichnet. |
Moü | Das Mal, die Speise, das Essen etc. |
Möüh | Mehl. |
moühn, gmoüht | Mahlen. „Möüh moühn“ – Mehl mahlen. |
Möühpop | Eine Pampe aus Mehl und Wasser. Dieser Ausdruck beschreibt einen Klebstoff. Damit lässt sich Papier, Karton etc. zusammenkleben. Aber auch bei Teigblätter kann man damit die Ränder verkleben. |
Möühwurim, Möühwirim | Mehlwurm, Mehlwürmer. |
möüka, möüha | Melken. |
Möükschamerl | Melkschemel. Dreibeiniger Holzhocker, ähnlich dem Scheiwüschtuü. |
moün, gmoüt | Malen. |
Moüzeit | Mahlzeit. |
Möwü, Möwün | Möbel, Möbeln. |
muachz | Mordsmäßig, gewaltig, heftig. |
Mudl | Kleine Katze aber auch Teil einer Drohung. „A so a liabs Mudl“ oder „I wia da s´Mudl drucka.“ Was soviel bedeutet wie: Ich werde dich fertig machen, ich werde dir die Luft abschnüren, ich werde dich in die Enge treiben. |
Mugl | 1) Erhebung im Gelände, Hügel. 2) Etwas größer als normal. „Ä hot an muachzmugl Rausch“. – Er ist schwer alkoholisiert. |
Müh | Mühle. |
Müji, Müi, Müli | Milch. |
Müjidiab, Müidiab, Mülidiab | Augentrost, Heilpflanze. |
Müjifoam, Müifoam, Mülifoam | Milchschaum. „A Biafoam is ma liawa“ – Ich bevorzuge Bierschaum“. |
Müjikodl, Müikondl, Mülikondl | Milchkanne mit welcher die Kuhmilch zur Molkerei transportiert wurde. Nicht zu verwechseln mit Müikandl. Damit holten sich die Nachbarn die Milch direkt vom Bauern. |
Müjipitschn, Müipitschn, Mülipitschn | Milchkanne. |
Müjirahmschtrudl, Müi.., Müli.. | Milchrahmstrudel. |
Müjischlidn, Müischlidn, Mülischlidn | Ein Schlitten mit dem die Milchkannen bei Schneelage zur Sammelstelle gebracht werden. |
Müjisechta, Müisechta, Mülisechta | Kübel welcher beim Melken und Filtern der Milch verwendet wird. |
Murichn | Gurke oder Gurkerl. |
Muschkara(nuß) | Nicht zu verwechseln mit „Maschkara“. Es handelt sich dabei um Muskat bzw. die Muskatnuß. |
muxmauserl stad | Absolute Stille. |
A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |