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Die Stimmen: Heidi Simentschitsch, Sophie Wimmer, Hermann Rastl und i.
Kachta, Katar | Eine Art Verkühlung bei welcher auch die Lunge betroffen ist. |
kachtln | Kartenspielen. |
Käfaduschn | Alter von Käfern zerfreßener ausgedörrter Baum in seinen letzten Zügen. Wird meist in Verbindung mit Nadelbäumen verwendet. |
kain, auskain | Schütten, ausschütten, erbrechen. „Ä hot auskait“. |
Kaisa Korl | Ein riesiger hervorstehender Felsen am Rötelstein, welcher mit etwas Fantasie das Gesicht des letzten Habsburgers Kaisers erkennen läßt. |
Kaischn | Keusche. Abwertende Bezeichnung für ein Gebäude. |
kaislat | Kariert. „A kaisladi Pfoad“ – Ein kariertes Hemd. |
Kalawara | Wilder Kerl. |
Kampü | 1) Kamm zum Friesieren. 2) Gipfel im Ausseerland mit Blick Richtung Kainisch. |
kampün | Kämmen. |
Kanüfün | Kanifeln, peinigen. |
Käschn, Keaschn, Käschbam | Kirschen, Kirschbaum. |
kasln | Ein Geruch, welcher auf mangelnde Fußhygiene zurückzuführen ist. |
Katzlmocha | Sehr derber Ausdruck für Bewohner eines bestimmten südlichen Landes. Ich habe lange überlegt, diesen Ausdruck aufzunehmen. Aber er gehört(e) zum Sprachgebrauch. |
Kaüwü, Kaibl, Kaiwü | Kalb. |
Kaüwüschtrick | Leine zur Geburtshilfe beim Kalben aber auch um ein Kalb zu führen. |
Kauwüziaha | Die Geburt eines Kalbes wird dadurch unterstützt, indem dem Kalb „a Schtrückü“ um die Vorderbeine gebunden wird. Anschließend wird je nach Lage, entweder leicht oder auch fest angezogen bis der neue Erdenbürger den Mutterleib verlassen hat. Die ideale Körperhaltung des Kalbes kann mit einem Kopfsprung ins Wasser verglichen werden. Wenn der Fötus verkehrt (aschling) im Mutterleib liegt, wird die Geburt zur Herausforderung, wobei nicht selten die Unterstützung eines Tierarztes erforderlich ist. |
Kaüwüzutz, Tuttlzutz | Ein Vorspann auf einem Eimer. Damit wird die Euterzitze der Kuh imitiert und das Kalb kann leichter gefüttert werden. |
Kawü | Kabel. |
Kechzn, Kechzndocht | Kerze, Kerzendocht. |
Kedarin | Weibliche Katze. |
Keel, Keeln | Träne, Tränen. |
Keewig | Gewaltig. |
Kehkoutschaufü, Kehkoatschaufü | Handbesen (Bartwisch) und Schaufel heißt im Ausseerischen „Bochtwisch und Kehkoutschaufü bzw. Kehkoatschaufl“. |
Keixn | Wackeliger Verschlag. |
kewig | Gewaltig, massiv, solide. Siehe auch „Köbig“. |
khat | Stimmt. „Es kaht neama“ – Es stimmt nicht mehr. Ein nur mehr selten verwendeter Ausdruck. |
Kidlsock, Kittlsock | Bezieht sich auf den eingenähten Sack beim „Dirndlgwond“ – Frauentracht. |
kieschn, Kischa | Grelles Gelächter, gellender Schrei. |
kimm, kimmt | Komme, kommt. |
Kina | Kinder. |
Kini, Kinig | König, sowie der König bei den Schnapskarten. |
kinzn | Babysitten, auf Kinder aufpassen. |
Kira | Kirche. |
Kiratum | Kirchturm. Der Kirchturm ist in der Kirche integriert, daher „Tum“. Ein alleinstehender Turm ist ein „Turim“. |
Kiritog | Kirtag. |
Kittlzoig | Stoff welcher zum Schneidern eines Dirndls verwendet wird. |
Klachü | Scherzhafte Bezeichnung für eine ungeschickte männliche Person. |
Klappal, Klapperl | 1) Sandale, welche beim Gehen ein klapperndes Geräusch erzeugt. 2) Gebiss, in Ostösterreich auch als Klavier bezeichnet. |
Klaubm, Klaubm | Aufheben, aufsammeln. |
Kleckheescht, Kleckheecht | Extrem hart. |
Klee | 1) Pflanze. 2) Zehennägel. „Schneid da deini Klee). 3) Huf. „Ruaf in Kleeschneida o“ – Verständige den Hufschmid. |
Kleeschneida, Kleeschneider | Hufschmid. |
klemfrassig | Abgemagert, unterentwickelt. |
kletzln | Mit den Fingern (Fingernägel) etwas abheben oder herauspicken. |
klewa | Kaum, schwach, spärlich. |
Kliam, Kliabm | Holz spalten. „Hoüz kliam“ |
kloa | Klein. |
kloavazogt, zog, vazogt | Sehr verzweifelt bzw. verzweifelt. |
kloa z´pletzt | Zerschunden. |
kloka, okloka | Klopfen, anklopfen. |
klomm | Klamm, Kältestarre. „Meini Finga san goz klom“ |
Klompfn, Klompfan | 1) Metallklammer zum Verbinden von Kantholz oder Baumstämmen. 2) Gitarre. |
klöppün, klöppln | Mittels Klöppel einen Stoff (Spitze) anfertigen. Ein Klöppel ist eine meist aus Holz angefertigte Spindelspule welche mit Garn umwickelt ist. „Wos wiachstn heit no toa? Du i moa i wia a wönkü klöpün. |
knaün, daknaün | Stolpern. |
Kniaohni Hosn | Etwas längere Lederhose, sodass die Knie bedeckt sind. |
Knidl, Knittl | Brennholz, Aststücke welche nach dem Baumschlägern liegen bleiben bzw. zu einen Haufen geschichtet wurden. |
Knidlbeissa, Knittlbeissa | Klarinettist. Die Klarinette wird aufgrund ihrer Form mit einem Knidl, also einem Ast verglichen. |
Knon, Knodn | Knödel. |
knöpfün, zuaknöpfün, auf… | Knöpfeln. Die Tätigkeit den Knopf in das Knopfloch einzufädeln oder diesen zu lösen. |
Knoschpm | Ein aus Holz und Leder gefertigtes Schuhwerk, sieh auch „Hüzn“. |
Knoüja | Knall. |
Knöwü | 1) Knebel im allgemeinen Sinn. 2) Querstift des Endes einer Kette, Einer Fibel nicht unähnlich. Mit derartigen Ketten wurde früher die Kühe im Stall angebunden. |
Knoza, knozn | 1) Allgemeine Kosebezeichnung für einen lieben kleinen Buben. 2) Sich kurz hinlegen oder es sich anderwertig bequem machen. „I moch an Knoza, i knoz mi hi, i tua a wönkü knozn“ |
koa, koan, koana, koani, koas | Kein, keinen, keiner, keine, keines. |
Koam (Substantiv) | Heimlich, versteckt, hinten herum. |
koam (Adjektiv) | Zahm, zutraulich. |
köbig | Gewaltig, massiv, solide. Siehe auch „kewig“. |
Kochü | Nachtgeschirr, Nachttopf auch Nachtscherben genannt. Siehe auch „okochün“. |
kohst?, kohst ma? | Kannst?, kannst du mir? |
Koi, koin | Kien, kauen. Koi kommt vom kauen. |
Komarod | Kamerad. |
Kombinesch | Zartes, dünnes Damenunterkleid. |
Komöischlidn![]() |
Ein Schlitten um Heubinkel zu transportieren. Der Komöischlidn wird auf steilen Hängen eingesetzt. |
Konl, Kandl | Kanne, Kännchen. |
Kontrabaua | Kartenspiel Schnapsen. Der Rufer ruft die Trumpffarbe und spielt aus. Der Ansager muss alle Stiche machen. |
Kopf iwa Loh | Spontan. |
Kopfschia | Schwindelgefühl bei großen Höhen. Höhenangst. |
Korib | Korb, geflochtener Behälter. Wenn man beim „Ahibrodn“ scheitert, bekommt man einen fiktiven Korb. |
Koschtnschpün, Kochntschpün | Kartenspielen. |
Kotatschn | Arbeitsgerät zur Bearbeitung von Hanf oder Wolle. |
Kotta, Gemeindekotta | 1) Kotta – Kleiner Behälter. 2) Gemeindekotta – Gefängniszelle, Ausnüchterungszelle. |
kottanarrisch | Total verrückt, durchgeknallt. |
Kotzn | Betonung wichtig! 1) Katzen. 2) Altes Kleidungsstück, alte zerfledderte Decke. |
Koüfokta | Am besten mit „Verrückter“ zu erklären. Nicht verwechseln mit dem Wiener Ausdruck „Kalfakter“, was soviel wie Bediensteter, Hausmeister etc. bedeutet. |
Köüja | Keller. | Heidi |
Köüjaschtiwal | Ausgebauter Kellerraum zum Feiern. Partyraum. | Hermann |
Koüji, Koüjigruam | Kalk, Kalkgrube. |
koün // kåün | 1) Hundegebell. 2) Hustenanfall. |
köwan | Ein Kalb zur Welt bringen. Siehe auch „Kaüwüziaha“. |
köwün | Keppeln. Ein weit verbreiteter Begriff. |
krah, krahn, kraht | Krähen. „Da Hoh kraht auf´n Misthaufn“ – Der Hahn kräht auf einem zu einem Haufen zusammengeschichtetem Dung. |
Krah | Krähe. |
Kramperl, Kramperlpass![]() |
Krampus bzw. die Krampusse der verschiedenen Ortschaften nennt man Pass. Ofnerpass, Goühoferpass etc. |
Kranawettn | Wacholder. |
Kraüa, Kraüja | Kratzer, Schramme. |
Kraün | Krallen. |
kraün, umanonakaün | 1) Kratzen. 2) Herumstreifen. |
Krautschoa, Krautscho | Krauthobel. Vorrichtung zum Krautschneiden. |
krawutisch | Erregungszustand nach einem ärgerlichen Vorfall oder Gespräch. |
Kraxn | 1) Ein Fahrzeug in den letzten Zügen. 2) Tragegestell aus Holz und Leder, welches am Rücken getragen wird. Buglkraxn wird gesondert übersetzt. |
Krechzn, Kretzn | 1) Hautausschlag. 2) Eine hinterlistige Person. |
Kredeel, Kredäl | Schwächliches Wesen. |
Kree | Krenn. |
Kreiz | 1) Wirbelsäule. „Ees is hoüt a Kreiz mit mein Kreiz“ – Ich leide unter Rückenschmerzen. 2) Christliches Symbol. Das Kreuz. 3) Last, Schwierige Situation oder Person. „Mit dia is dees scho a Kreiz“ – Mit dir ist es sehr schwer auszukommen. |
Kreizschnowü![]() |
Kreuzschnabel. |
Kreizseitn | Ausdruck der Überraschung aber auch die Artikulation einer Empörung. Vergleichbar mit „zefix“. |
Kres | Halskrause aus Stoff. Eine Figur im Ausseer Fasching heißt „Flinserl“ und deren Halskrause nennt man Kres. |
Kretzn, Krechzn |
1) Hautausschlag. 2) Eine hinterlistige Person. |
Kretznblöamü |
Krokus. |
Kriacha, Kriachln, Kriachana oder Kriahana | Blaue Baumfrucht etwas kleiner als Zwetschken. Eine Wildzwetschkenart so wie die Ziwarln. „A Kriachana“ ist ein aus diesen Früchten gebrannter Schnaps. Manche nennen diesen Brand auch Gingas. |
Kriachalblob | Zwetschkenblau. |
kriaha, kriacha | Kriechen. |
Krispindl, Krischpindl | Zartgebautes Kind. Spindeldürre Mädchen werden oftmals auch als „Schmoügoaß“ bezeichnet. |
Krocha | Kracher, Knallkörper, ein lautes knallendes Geräusch. |
krod | Gerade. Die alte Schreib- und Sprechweise mit „k“, wir heutzutage nur mehr selten verwendet. |
Krois | Krebs. |
Kronzomsl![]() |
Ringdrossel. |
Kropfbandl | Der Kropf war in früheren Zeiten sehr häufig. Zur Tracht gehörte und gehört mancherorts auch ein Band welches Teile des Halses abdeckt/e. Daraus resultiert der Ausdruck „Kropfbandl“. |
Krückü![]() ![]() |
Reh- oder Gamskrickerl. |
krump | Krumm, verkrüppelt. Gilt für Fauna und Flora. |
Krüppü | 1) Eine unmögliche und hinterlistige Person. 2) Der heutzutage gegen die political Correctness verstoßende Ausdruck für eine Person mit sichtbarer Körperbehinderung. |
Kuatuttn, Kuaduttn | 1) Mehlspeise deren Form an die Euterzitzen von Kühen erinnert. 2) Kuheuter. |
kuchz, z´kuchz | Kurz, zu kurz. |
Kudan, Kudawäri | Dieser Begriff bezeichnet lustige Frauengespräche wobei viel und laut gelacht wird. |
küfün | Nagen. |
küh | Kühl. „Nimm a g´scheids Oglegat, dausst is heit küh“ – Ziehe dir eine ordentliche Kleidung an, draußen ist es heute kühl. |
Kümmara, Kimmara![]() |
Verkümmerte Rehkrickerln. |
Kummat | Kummet. Geschirr zum Anspannen von Nutztieren. |
Kumpf![]() |
Behälter für den Wetzstein. Entweder aus Metall oder Holz. Dieser wird außen an der Kleidung getragen. Somit hat man jederzeit Zugriff zum Wetzstein um die Sense nachzuschärfen. |
kuniern | Sekkieren. „Häng auf mi zan kuniern“ – Sekkiere mich nicht länger. |
Kunt | Dieser Ausdruck wird je nach Kontex, positiv oder negativ angewandt. Es handelt sich um eine nicht näher bekannte (meist männliche) Person. |
kuritzn | Unangenehmes quitschendes Geräusch. „Wonn die Wognradln kuritzn, hot ma mit da Schtauchafettn g´schpocht“ – Quitschendes Geräusch, mangels ausreichender Schmierung. |
Küwü, Kübl | 1) Kübel, Eimmer. 2) Altes Auto, welches seine beste Zeit bereits hinter sich hat. Siehe auch „Kraxn“. |
A | Å | B | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |