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Die Stimmen: Heidi Simentschitsch, Sophie Wimmer, Hermann Rastl und i.
eanara | Ihrer. „Eanara fümf“ – Es sind fünf. | Sepp |
Ech, echig | Eine Spezialität im Ausseerland. Trockener sehr sehr trockener Humor. Ob jemand echig ist, erkennt man schon an seinem Lachen. Das Wort leitet sich vom Holz ab. Wenn sich ein Brett, Stamm oder Kantholz verzieht, ist der Ech drinnen. | Heidi |
ed | In die oder in diese. „Moring geh i ed Zloam schifohn“ – Morgen gehe ich in die Zlaim (Schilift) schifahren. „Ä is´ed Schtum ahakemma“ – Er betrat die Stube. |
Edara | Erde, Blumenerde, Pflanzerde, Ackererde etc. Damit ist aber nicht der Planet Erde (Ächtn bzw. Echtn) gemeint. |
ebbs, ebs | Ein wenig, etwas. |
em | Eben, flach. „De Londschoft is bredlem (brettlem)“ – Diese Landschaft ist sehr eben bzw. flach. |
egla, etla | Etliche, mehrere. | Heidi |
Egoschtn, Egochtn | Acker. |
ehü und härehü | Drüben und herüben. Verschiedene Ausdrucksweisen, je nach Region. Siehe auch öhü und häröhü |
Eiarl, Eial | Liebevolle Berührung Wange an Wange. Im deutschsprachigem Dialektraum auch als EiEi bekannt. | Sepp |
eideschn | Obst, Gemüse oder Fleisch etc. trocknen, dörren. |
eidescht | Eingetrocknet, verdorrt. |
eifiahn | Das Heu einbringen. |
eigeh, eigonga | Absterben, abgestorben. |
eihoazn | Im Ofen ein Feuer entfachen. |
eimahn, eimah | Frischfutter für die Tiere mähen. Das a beim „eimahn“ wird anders betont als beim „eimah“. | Heidi |
eimoaschn | Einmaischen, Maische erzeugen, Früchte zum Vergähren in ein Gefäß geben. | Hermann |
eisackün, eigsacküt | Einen Sack befüllen. |
eischän | Vergraben. |
eischiam, eigschom | Einstecken, eingesteckt. „Host a Schneiztüahü eigschom? Na des ho i vagessn“ – Hast du ein Taschentuch eingesteckt? Nein ich vergaß darauf. Das Wort leitet sich vom „schieben“ ab. Man schiebt etwas z.B. in die Hosentasche. |
eischoan, eischon | Z.B. Krautschneiden zur Erzeugung von Sauerkraut. |
eischpen, eigschpecht | 1) Etwas in ein Behältnis wie Kasten, Zimmer oder Kästchen etc. verschließen. 2) Jemanden arrestieren. |
eischponna, siehe auch oschponna. | Eine Tätigkeit Tiere vor dem Karren zu spannen oder Jemanden zur Arbeit zu zwingen bzw. für Erledigungen einzuteilen. |
eischtroafn, eigschtroaft | Einstreifen, eingestreift. Den Gewinn einstreifen. |
Eisngada | Metallgitter. |
eitunka | Eintunken. |
eiwaschln | Etwas benetzen bzw. in Flüssigkeit tränken. |
eiweiwaln | In Wien würde man „einwamsn“ sagen. Gemeint ist „Sich einschmeicheln“. | Sophie |
eiwenig, eiwendig | Innen, innerlich und auch innig. „de zwoa wän gonz eiwenig“ – die Beiden werden sehr intim oder die Zwei sind sehr verliebt und zeigen es auch. | Sepp |
eiwoaka, eigwoakt | 1) Etwas in Flüssigkeit eintauchen um es aufzuweichen. „Eiwoaka“ – Einweichen . 2) Jemanden zum eigenem Vorteil einwickeln oder zu umgarnen. 3) Eine Person betrunken zu machen. |
eiwückün, eigwücküt | 1) Verpacken, einwickeln, verpackt, eingewickelt. 2) Umgarnen, umgarnt. |
Emari | Vorname Emmerich. | Sepp |
en oder auch nur „e“ | In oder im. „En gonzn Summa is worim gwesn“ – wörtlich – In gonzn Summa is worim gwesn. Gemeint ist jedoch das Wort „den“ – Den ganzen Sommer über ist es warm. |
enk, enkas, enkani | Euch, eures. „I ho enk scho vo da Weitn gseha“ – Ich sah euch schon von der Ferne. „I hätt gmoat, es wa enkas gwesn“ – Ich dachte es wäre eures. | Sophie |
enta, entara | Eher (auch vohä), früher (friara), ehemals – damals (dasöüm). „Do foüt enta da Plafon oha“ – Da stürzt vorher der Plafond ein. Das Wort „vohä“ bedeutet zusätzlich auch „bevor“. je nach Kausalität wird enta oder vohä verwendet. Der Ausseer Dialekt hat zahlreiche dieser feinen Nuancen wodurch das Erlernen nicht gerade erleichtert wird. |
entarisch, enterisch | Ungut. Ungute Situation. |
entsinna | Entsinnen. Sich besinnen, sich zurückerinnern, aufdenken. |
eppa | Vielleicht. „Eppa do?“ – Vielleicht doch? | Heidi |
Eritog | Dienstag. | Heidi |
es | Ihr. „Es seits do owa nit o“ – Hier irrt ihr euch. |
esig | Unruhig. |
esas | Um Gottes Willen, ja gibt es so etwas? In Ostösterreich mit „jesas na“ vergleichbar. | Heidi |
estamiern | Wahrnehmen. Siehe auch „testamiern“. |
Estarei | Oberösterreich. „Boa des Weda kimmt va Estarei uma“ – Man, ein Gewitter komm aus Richtung Oberösterreich. |
etla, egla | Etliche, mehrere. | Heidi |
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