A | Å | B | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
Die Stimmen: Heidi Simentschitsch, Sophie Wimmer, Hermann Rastl und i.
Sehr geehrte Besucher. Aufgrund der Suchmaschinenanfragen, welche mit Buchstaben mit Ringakzent nichts anfangen können, verwende ich bei diesen Dialektwörtern zwei Schreibweisen. Å und O.
å-aschn, å-gaschnt // oaschn, ogaschnt | Phonetisch å-aschn. Die Asche einer Zigarette oder andere Rauchware im Aschenbecher entsorgen. Siehe auch „åschtaubm“. |
åbeln, åbelt // obeln, obelt | Beeren pflücken, Beeren gepflückt. |
åbeitln, åbeitlt // obeitln, obeitlt | Abbeuteln, abgebeutelt. |
åbrenna, åbrennt // obrenna, obrennt | Abbrennen. Z.B. Grieß mit heißem Wasser überschütten. |
åbrunna // obrunna | Abgebrannt. |
åbüdln, åbüdlt // obüdln, obütlt | Fotografieren, fotografiert. |
åchtan // ochtan | Siehe „Poschn, zuahiposchn und drittan“. |
Åcht, im Åcht // Ocht, im Ocht | Ort aber auch Ende. Am Ende sein oder das Ende einer Reise, eines Gegenstandes, einer Gegend. Ma is im Åcht. Man weiß nicht weiter. |
åchtla, åschtla // ochtla, oschtla | Eigenartig, undurchschaubar, irgendwie auch komisch. „A åchtla Mo“ – ein eigenartiger oder komischer Mann. Oschtla gilt für die Gegend um den Grundlsee und Altaussee. In anderen Gegenden wie z.B. Strassen wird es als åchtla ausgesprochen. |
Åchzt // Ochzt | Der Arzt, auch als „Dokta“ bezeichnet. |
ådadongln, ådadonglt // odadongln, odadonglt | Mehrere Insektenstiche. „De Luadan hom mi feila ådadonglt“ – Diese Mistviecher haben mich mehrmals gestochen . |
ådaluadan, ådaluadacht // odaluadan, odaluadacht | Über Jemanden herziehen oder die Person im – teils berechtigtem Zorn heftig beschimpfen. |
ådapletzt // odapletzt | Zerschunden. |
ådetschna, ådetschnt // odetschna, odetschnt | Mehrere Schläge mit der flachen Hand ins Gesicht des Gegners platzieren. |
ådåppaln, ådåppt // odopaln, odopt | Siehe „Hoüzscheitlvaschtecka“. Es ist der gleiche Ablauf nur mit dem Unterschied, dass der entdeckte Mitspieler zuerst ein vorher ausgemachtes Ziel erreichen muss. Erst wenn er dreimal draufklopft und dabei „oas zwoa drei ådoppt“ sagt, muss der Sucher weitersuchen. Widrigenfalls hat der Entdeckte verloren und ist im nächsten Spiel der Sucher. |
ådrahn, ådraht // odrahn, odraht | 1) Ab-oder ausgeschaltet. „S´ Büdlhradio ådraht“ – Das TV Gerät ausgeschaltet. 2) Seinen Vorteil ausnutzend. „Bo dä is ådraht“ – Alter Schwede, der ist mit allen Wässerchen gewaschen. |
åfigan, ågfigacht // ofigan, ogfigacht | Unsauber abschneiden. „Wä hot´n dia d´Hoh ågfigacht?“ – Wer hat dir die Haare so grauslich geschnitten? |
åfisln, ågfislt // ofisln, ogfislt | Abnagen, abgenagt. „A Boa åfisln“ – Einen Knochen abnagen. Siehe auch „fisln“. |
åfohn, ågfohn // ofohn, ogfohn | Aufhören, weggeben, entfernen, beenden etc. „Geh foh å mit dem“ oder „Mit dem ko a glei wieda åfohn“. Da Huawabaua is mit oü seini Vieha ågfohn. |
åfotzn, ågfotznt // ofotzn, ogfoznt | Mehrere Schläge mit der flachen Hand ins Gesicht des Gegners. |
åft // oft | Dann, „Åft hoüt nit“ – Dann halt nicht. |
ågeh, ågonga // ogeh, ogonga | Fehlen im Sinne von Vermissen. „Des wiacht ma nit ågeh“ – Es wird mir nicht fehlen. |
ågfrettn, ågfrett // ogfrettn, ogfrett | 1) Abplagen, abmühen. 2) Mit jemanden oder etwas herumärgern. Siehe auch „Gfrett“. |
ågfüt // ogfüht | Abgefüllt. |
ågöd // ogöd | Abgeprallt. |
Ågråsl/n, Ugrasl/n // Ogrosl![]() |
Stachelbeere. Weitverbreitetes Dialektwort. Auch Ugrasln. |
ågschian, ågschirrn, ågschiacht // ogschian, ogschirrn | 1) U.a. das Pferdegeschirr abnehmen. 2) Entkleiden, den BH, Büstenhalter (Tuttlkraxn) abnehmen. |
ågschia // ogschia | 1) Geistig verwirrt, nicht bei der Sache. 2) Jemanden etwas abspenstig machen. |
åhafohn, åhagfohn // ohafohn, ohagfohn | Herunterfahren, heruntergefahren. |
åhifohn, åhigfohn // ohifohn, ohigfohn | Hinunterfahren, hinuntergefahren. |
åschön, ågschöt // oschön, ogschöt | Abgeschält, geschält. Von der Schale befreit. |
ågschpennt, ågschspeet // ogschpennt, ogschpeet | Entwöhnt. Wenn z.B. ein Kalb, ein Lamm etc. vom Euter entwöhnt wird. Gilt auch für Selbstentwöhnung beim Rauchen u.s.w. Wird aber in letzteren Fällen eher mit „aufghächt“ erklärt. „I ho vo a poo Johr zan rauka aufghächt“ – Ich hörte vor einigen Jahren mit dem Rauchen auf. |
åha // oha | Herunter. „Kimm oha“ – Komme herunter. |
åhatoa, åha-toa, åhato, åha-to // ohatoa | Herunter tun, herutger getan (heruntergeben). |
åhaitn, åhaitln, åghait, åghaitlt // ohaitn, oghait | Abhäuten, abgehäutet. |
åhi – aufi // ohi – aufi | Nach unten – nach oben. |
åhifohn, åhigfohn // ohifohn, ohigfohn | Hinunterfahren, hinuntergefahren. |
åhihau, åhihaun, åhighaut // ohihau, ohighaut | 1) Hinungerwerfen. 2) Jemanden betrügen oder betrogen haben. |
åhischwoam, åhigschwoabt // ohischwoam, ogschwoabt | Trinken, austrinken, ausgetrunken. |
åhitoa, åhi-toa, åhito, åhi-to // ohitoa, ohi-to | Hinunter tun, hinunter getan. (hinunter gegeben). |
åhiwirign, åhigwirigt // ohiwirign, ohigwirigt | Hinunterwürgen, herunter gewürgt. „wenn etwas schwer zu schlucken ist, muss man´s „ohiwirign“. |
åhoazn, åghoazt // ohoazn, oghaoazt | Etwas verbrennen, bzw. etwas verbrannt haben. |
åhoün, åghoüt // ohoün, oghoüt | Abholen. Etwas oder jemanden abholen oder abgeholt haben. |
åkähn, åkehn, åkecht // okähn, oghecht | Abkehren. „Heit Nocht hots feila gschniem, i moa mia sötn´s Auto åkähn. – Heute Nacht schneite es heftig, ich denke wir sollten das Auto mit dem Besen vom Schnee befreien. |
åkemma, åkimmt // okemma, okimmt | 1) Bereits nicht mehr aktiv. „Hiaz is ma d´kächzn okemma“ oder „Dä Brauh is okemma“. Die Kerze ist erloschen oder dieser Brauch ist ausgestorben. 2) In Zukunft nicht mehr aktiv. „I moa da des sche longsom åkimmt. |
åkragln, åkraglt // okragln, okraglt | Würgen, Erwürgen, Erwürgt. |
åküfün, åküfüt // oküfün, oküfüt | Abnagen, abgenagt. |
ålaugna, åglaugnt // olaugna, oglaugnt | Leugnen, verleugnet, geleugnet. |
åleitig // oleitig | Schräg. |
åm, årim // om | Arm. „Bist scho åm göü?“ – Du bis schon arm, gelle? „Na so årim wia du bist“ etc. |
åpassn, åpasst // opassn, opasst | Auflauern, aufgelauert. |
åpfiatn, åpfiat // opfiatn, opfiat | Verabschieden, verabschiedet. |
åpframa, åpframt // opframa, ogframt | Abschöpfen, abgeschöpft. Den Rahm „opframa“. |
Årawessn // Orawessn | Erbsen. |
åreissn, ågrissn // oreissn, ogrissn | Abreißen, abgerissen. |
åriegln, ågriglt // origln, ogriglt | Blockieren, blockiert, versperren, versperrt, abgesperrt. |
Årigl // Origl | Orgel. |
årübün, årüwün, ågrobüt, ågrüwüt // orübün, orüwün, ogrübüt, ogrüwüt | Abreiben, abgerieben. |
åsaün, ågsaüt // osaün, ogsaüt | 1) Abseilen, abgeseilt. Hauswand, Felsen etc. 2) Abseilen, abgeseilt. Sich unbemerkt entfernen. Ä hot si ågsaüt. |
åschädln, ågschädlt // oschädln, ogschedlt | Verhauen, verprügeln, verhaut, verprügelt. |
åschadn, ågschadnt, // oschadn, ogschadnt | Schatten erzeugen aber auch sich im Schatten ausruhen. |
åschän, ågschächt, // oschän, ogschächt | Haare schneiden. Schafe scheren. Da Wort leitet sich von der Schere ab. |
åschdrah // oschtrah | Oschdrah bezieht sich auf Frauen, welche beim Gehen mit dem Hinterteil wackeln. |
Åschhudl // Oschhudl | Windel. |
åschittln, ågschittlt // oschittln, ogschittlt | Abschütteln, abgeschüttelt. |
Åschkappümusta // Oschkappümusta | Schimpfwort. |
Åschleda // Oschleda | In manchen Bergwerken gibt es Rutschen. Dafür wird ein Lederfleck „Åschleda“ als Rutschunterlage verwendet. |
åschmian, ågschmiacht // oschmian, ogschmiacht | Spionieren, man möchte etwas in Erfahrung bringen. |
Åschn // Oschn | Asche. |
åschneidn, ågschnidn // oschneidn, ogschnidn | Abschneiden, abgeschnitten. |
Åschnladl, Aschnlod, Oschnladl, Aschnlod | Aschenlade. |
åschnoün, ågschnoüt // oschnoün, ogschnoüt | Abschnallen. |
åschön, ågschöt // oschön, ogschöt | Abschälen. |
åschoassln, ågschoasslt // oschoassln, ogschoasslt | Abwimmeln, abgewimmelt. Unter einem Vorwand Personen oder ein Anliegen abweisen. |
Åschpeisung // Oschpeisung | Kommunion. |
åschtaubm, ågschtaubt // oschtaubm, ogschtaubt | Abstauben, abgestaubt. 1) Abstauben – sauber machen. 2) Abstauben – schnorren. 3) Die Asche einer Zigarette oder andere Rauchware im Aschenbecher entsorgen. Siehe auch „å-aschn“. |
åschtla, åchtla // oschtla, ochtla | Eigenartige Person oder Situation. „åschtla Mo“ – eigenartiger Mann. |
åschwoam, åogschwoabt, oschwoam, ogschwoabt | Abspülen. |
Åstasau, Åstamodn // Ostasau, Ostamodn | Åstasau = Reisighaufen. Åstamodn ist eine in einer Reihe (Riedl) geschlichteter Reisig. Stammwort ist der Ast „Åst“. |
åtaüfün, åtaüfüt // otaüfün, otaüfüt | Davonlaufen, davongelaufen, wegrennen, weggerannt. Etwas, jemand oder ein Teil hat sich (unerlaubt oder gewollt) entfernt, Die Betonung ist extrem wichtig, falsch betont bedeutet es „geschwängert“. |
åüahond // oüahond | Allerhand. |
Åüaliawan(i) // Oüaliaean(i) | Am Allerliebsten. „Am åüaliawan hätt i…..“ oder „Des wa ma´s Åüaliawani“. |
Åüawöütschlidn // Oüawöütschlidn | Schimpfwort „Allerweltschlitten“ für eine weibliche Person, welch man nicht mag. |
Åümdrudl // Oümdrudl![]() |
Eisenhut. (Aconitum napellus). Alle Pflanzenteile sind hochgiftig. Wie sein Name schon sagt, enthält er das Gift Aconitin. Quelle: Wikipedia. |
åümfohn, åümfoahn // oümfohn, oümfoahn | Die Tiere werden auf die Alm getrieben. |
Åümgleckerl, Åümglöckerl // Oümgleckerl,Oümglöckerl![]() |
Alpenglöckchen, Soldanelle. Ein Primelgewächs. (Soldanella-Primulaceae). Quelle: Wikipedia. |
Åümpfoad // Oümpfoad | Hemd mit weiß-rotem Karomuster. |
Åümraunkerln, Raunkerln // Oümraunkerln | In Schmalz herausgebackenes Teiggebäck. |
Åümreserln // Oümreserln![]() |
Alpenröschen. Ein Heidekrautgewächs aus der Gattung der Rhododendren. Auch als Almrose oder Almrausch bekannt. Quelle: Wikipedia. |
Åümsalamander // Oümsalamander![]() |
Alpensalamander. |
Åümschroa // Oümschroa | Siehe – Jugitzer. |
åüried // oüried | Öfters, immer wieder, beinahe regelmäßig. |
Åüta, da Åüt // Oüta, da Oüt | Ehemann. „mei Åüta“ – Mein mir seit langer Zeit angetrauter Ehemann. |
Åütarl // Oütarl | Ein kleiner Altar, Herrgottswinkel. |
Åüti, d´Åüt // Oüti, d´Oüt | Ehefrau. „mei Åüti“ Fälschlicher Weise als abwertend beurteilt. Dieser Ausdruck ist nichts weiter als eine Dialektbezeichnung für „Die mir seit langem angetraute Frau“. |
åütmonnln, åütgmonnlt // oütmonnln, oütgmonnlt | Stinken, gestunken. „Wosch di bittgosche, du tuast åütmoln“ – Wasche dich bitte, du riechst nicht gut. |
Åütå – leichter lesbar als Oütoa // Oüto | Altar. |
åüwaü // oüwaü | Immer. |
åwa // owa | Aber. |
Åwahoün, Ärlschiafa // Owahoün | Ohrschlüpfer, lat. Auris (Ohr) verniedlicht auch Auricula. |
åwechtig, awächtig // owechtig, owächtig | Hinten. |
åwehn, ågwecht // owehn, ogwecht | Abwehren, abgewehrt. |
åweis // oweis | Verwirrt, vertrottelt, vergesslich. Wenn jemand von sich selbst behauptet, dass er „oweis“ ist, möchte er sich in erster Linie aus einer misslichen Lage herausreden oder dadurch sein falsches Handeln rechtfertigen. |
åwirign, ågwirigt // owirign, ogwirigt | Abwürgen, abgewürgt. Spontan beendet, im Keim erstickt, den Motor abwürgen. |
åworim // oworim | Kraftlos. |
A | Å | B | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |